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Interview mit Phil Küng

Aktualisiert: 26. Apr.

Der Aufbau einer engen Bindung zum Pferd hat ihn von der ersten Stunde an begeister.

Wie kamst du zum Reitsport? Durch meine Eltern. Seit ich denken kann sind beide passionierte Reiter und erfolgreiche Springreiter. Dadurch bin ich quasi mit den Pferden aufgewachsen. Dazumal waren das natürlich alles noch Springpferde und keine Reiner.

Wie kamst du zum Reining? Ich kam zum Reining durch meine Mutter. Sie hatte schon länger den Gedanken gefasst mit dem Westernreiten anzufangen, sollte sie mal mit dem Springreiten aufhören müssen. Und so kamen wir eines Tages zu unserem ersten Quarter Horse. Dieses Pferd hat mich vom ersten Augenblick an fasziniert und bis heute nicht mehr losgelassen.

Bei wem hast du Reiten gelernt? Die Reise hat in der Schweiz bei Christoph Seiler begonnen. Danach habe ich eineinhalb Jahre für Jordan Larson in Whitesboro Texas gearbeitet. Nach Amerika ging die Reise weiter nach Belgien, auf die Eifel Gold Ranch zu Cira Baeck. Nach einem Jahr in Belgien ging es zusammen mit Cira weiter nach Givrins auf die CS Ranch. Dort habe ich nochmals ein Jahr mit Cira gearbeitet, bevor ich mich schliesslich im Januar 2017 selbstständig gemacht habe.

Was fasziniert dich an dem Sport? Von der ersten Stunde im Sattel an, hat mich vor allem begeistert, dass man so eine enge Bindung zum Pferd aufbauen kann. Wobei man mit kleinsten Hilfen oder sogar nur mit Hilfe der Gedanken mit dem Pferd kommunizieren kann.

Was ist dein grösstes Ziel und wo siehst du dich in 5 Jahren? Ich möchte mich als Trainer und Showman kontinuierlich verbessern. Mein grösstes Ziel ist es, mein Pferdeprogramm weiter so auszubauen, damit die Pferde auf internationaler Ebene konstant erfolgreich sein können, aber trotzdem mental und physisch bis ins hohe Alter gesund und glücklich bleiben.

Was ist deiner Meinung nach wichtig, um im Sport weiterzukommen oder erfolgreich zu sein? Ich glaube das wichtigste ist die Passion. Wenn man nicht liebt, was man tut, wird man nie wirklich dabei erfolgreich sein. Das Zweite ist sicher harte Arbeit. Das hört sich immer nach so einem billigen Spruch an, aber ich bin überzeugt davon.




Welches Pferd hat dich am meisten geprägt und warum? Eines meiner absoluten Lieblingspferde ist Einsteins Redneck. Wir haben zusammen mehrere Trophies und Titel gewonnen. Unter Anderem wurden wir 2018 Schweizermeister in der Open Reining. Einstein war immer für mich da, als es drauf ankam. Er war ein richtiges «Show Pferd» und wusste genau wann es Zeit war alles zu geben. Selbst nach so vielen Jahren im Sport hat er immer noch Spass daran und blüht jedes Mal aufs Neue auf, wenn er mit seiner neuen Besitzerin in den Rookie-Klassen Gas gibt.

Welcher Trainer hat dich am meisten geprägt? Ich hatte Glück von vielen richtig guten Reitern lernen zu dürfen und habe versucht mir aus jedem Programm das herauszupicken was für mich am besten funktioniert. Die Basis bilden sicherlich die Trainer, für welche ich gearbeitet habe. Seitdem ich selbstständig bin, habe ich immer wieder auch Rat bei Shawn Flarida und Bernhard Fonk gesucht.

Was machst du, wenn du gerade nicht auf dem Pferd sitzt? Am liebsten verbringe ich die Zeit mit meiner Frau Romina und unseren beiden Haustieren Jamie und Batman. Wir sind sehr gerne in den Bergen, um ein wenig Kraft zu tanken und die Natur zu geniessen.

Was magst du an deinem Beruf am meisten und was am wenigsten Am meisten liebe ich die Arbeit mit den Pferden. Es ist ein schönes Gefühl zu sehen wie sie an den täglichen Aufgaben wachsen und Schritt für Schritt besser werden. Natürlich gehören da auch die Shows dazu. Ich liebe es meine tägliche Arbeit auf den Prüfstand zu setzen, um zu sehen, wie wir als Team gewachsen sind. Ich bin sehr gerne draussen bei den Pferden, darum ist die ganze Arbeit im Büro zwar sehr wichtig, aber nicht wirklich meine Leidenschaft.

Vielen Dank Phil für das Interview.

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